Kreta
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Kreta


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Kreta Karte

Profil

Kreta blickt auf eine über achttausendjährige Geschichte der Besiedlung und der Besatzungen zurück. Bereits 6000 v.Chr. kamen die ersten Siedler aus Kleinasien auf die Insel. Die antike Blütezeit Kretas fand zwischen 2000 und 1000 v.Chr. statt. In dieser sog. Minoischen Zeit entstand ein großes Königreich mit Palästen und ersten Städten, sowie Schiffsverbindungen nach Griechenland, Afrika und Kleinasien. Zeugnis und eine der weltweit bedeutendsten Ausgrabungsstätten findet man unweit von Iraklion. Die Ruinen des großen Königspalastes von Knossos kann hier besichtigt werden.

Man nimmt an, dass die minoische Blütezeit durch den gewaltigen Vulkanausbruch auf der heutigen Insel Santorini mit entsprechenden Folgen für Kreta zu Ende ging.

Kreta Reiseführer

In der Folge wurde Kreta über die Jahrhunderte immer wieder von neuem besetzt und fremdverwaltet. Nach den Römern kamen die Sarazenen und die Byzanthiner, dann gehörte Kreta zu Genua und dann zu Venedig, deren Befestigungsanlagen nicht nur auf Kreta noch allgegenwärtig sind. Die schlimmste Zeit kam mit den Osmanen und Türken, die tausendfachen Tod und Zerstörung nach Kreta brachte. Sie endete erst im 19. Jahrhundert. Seit 1913 gehört Kreta zu Griechenland. Und auch im zweiten Weltkrieg blieb Kreta nicht verschont. Deutsche Fallschirmjäger besetzten die Insel 1941 bis 1944.

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Nach den Kriegen entwickelte sich Kreta sehr schnell zum touristischen Ziel der ersten Wahl, und das nicht ohne Gründe. Kreta ist eine außergewöhnliche Insel, die abwechselungsreich und vielfältig ist. Neben wunderschönen Stränden, hohen Bergen und Bergplateaus, großen reizvollen Städten und kleinen freundlichen Bergdörfern, bietet sie v.a. einiges für Genießer und für die Seele und den Geist. Auf Kreta wachsen Wein, Oliven, Edelkastanien, Südfrüchte und Äpfel. Neben Fischfang ist die Imkerei eine Einkommensquelle. Kreta biete auch heute noch viel Ruhe für Entspannung und Erholung. Natürlich ist es in den Sommermonaten sehr voll, aber die Saison ist auf der südlichsten griechischen Insel lang und geht von April bis November.

Man kann Kreta in vier Abschnitte von West nach Ost einteilen. Dies entspricht auch den Verwaltungsbezirken der Insel. Im Westen der Bezirk um Chania mit seinen zerklüfteten Berghängen und Bergen über 2.000 Meter Höhe, die im Süden bis ans Meer auslaufen und etliche saubere und noch einsame Badebuchten bilden. Der Südosten ist schwer zugänglich, jedoch kann man heute mit dem Auto relativ weit vorankommen und so auch die sehr schönen Strände von Elafonisi und Paleochora besuchen. Im Bezirk Chania liegt auch die weltbekannte 15 Km lange Samaria-Schlucht, die bereits zur touristischen Hauptattraktion geworden ist und von April bis Oktober durchwandert werden kann. Bis zu 300 Meter hohe Bergwände bilden diese Schlucht, die sich bis auf 3 Meter Breite verengt und bei schönem Wetter phantastische Eindrücke beschert. Für die Durchwanderung benötigt man 4-5 Stdn. für den Weg bergab und 6-8 Stdn. für den bergan (man kann "one way" wandern und sich per Bus zurückfahren lassen).

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Im Herzen des Bezirkes Chania werden Orangen angebaut. Man sollte sich den Anblick der über 100.000 Orangenbäume und den Duft der Blüten unbedingt gönnen. Wer das Meer und Baden mag, der sollte sich den Golf von Kissamos und die Strände von Elafonisi (einer der schönsten von Kreta) und Paleochora anschauen. An der Südküste ist auch der Strand von Frangokastello einen Besuch wert, obwohl er etwas schwieriger zu erreichen ist.

Die Stadt Chania besitzt neben Iraklion den zweiten Flughafen der Insel und ist mit etwa 50.000 Einwohnern halb so groß wie die Hauptstadt. Der touristische Eindruck ist einladend, besonders der venezianische Hafen mit dem angrenzenden Altstadtviertel lädt zum Bummeln und Entspannen ein. Die Restaurants und Tavernen bieten fangfrischen Fisch, der zuvor in der großen Markthalle oder direkt von den Fischern erstanden wurde.

Kreta wird von einem gewaltigen Gebirgsmassiv von Westen nach Osten durchzogen. Die Gipfel liegen im südlichen Teil und bilden die steile und teils schroffe Südküste. Im Norden laufen die Berghänge sanfter zum Meer hin aus. Daher liegen alle großen Städte im Norden der Insel. Die höchsten Berge Kretas befinden sich im Bezirk von Rethimnon. Mit 2456m Höhe ist das Massiv um den Gipfel Ida das höchste Kretas. Es kann von Anogia (in ca. 12 Stdn.) oder Fufuras (5 Stdn.) aus besteigen kann. Belohnt wird die Anstrengung mit wahrhaft wunderbaren Aussichten über die Insel und das ferne Meer. Die stark zerklüftete Gegend um das Ida-Massiv ist wenig erschlossen und menschenleer. Hier können ab April wahre Wanderfreuden noch erlebt werden.


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Für Badeurlaub findet man im Bezirk Rethimnon einige schöne Plätze. Westlich der Stadt Rethimnon liegt Georgioupolis an einem kilometerlangen Sandstrand. Der Ort selber, früher ein verschlafenes Fischerdörfchen bietet heute alles, was sich Urlauber wünschen. Neben vielen neu erbauten Hotels auch noch zahlreiche Privatunterkünfte und schöne, urig griechische Tavernen. An der Südküste sind v.a. die beiden schönen Strände bei Plakias und Agios Galini zu nennen, die, etwas schwieriger erreichbar, noch nicht so überlaufen sind, aber ebenfalls etliche gute Unterkünfte und Tavernen besitzen.

Die Stadt Rethimnon (20.000 Einwohner) selbst ist ein äußerst sehens- und erlebenswerter Ort. Ein malerischer Hafenbereich mit anschließendem langen Sandstrand und eine Altstadt mit engen, verwinkelten Gassen laden zum Verweilen und Bummeln ein. In den guten Tavernen und Cafes kann man in Ruhe darüber nachsinnen, dass dieser Ort im 16. Jahrhundert nach etlichen Piratenangriffen letztendlich völlig zerstört und unter venezianischem Einfluss wieder errichtet wurde.

Iraklion, der ehemalige antike Hafen von Knossos und im frühen Mittelalter Hauptumschlagplatz des Sklavenhandels, hat heute über 100.000 Einwohner und ist das "Einfallstor" für den Kretatourismus. Im Stadtbereich geht es sehr lebhaft zu. Iraklion ist sowohl Industrie- und Handelsstadt, als auch Universitätsstadt, daher ist die Stadt jung und dynamisch und hat einiges zu bieten, obwohl der erste Eindruck sicher nicht sehr schön ist. Die meisten Urlauber reisen nach Ankunft im Hafen oder am Flughafen direkt in ihre Ferienorte weiter. Von Iraklion aus fahren Busse in alle Inselrichtungen, auch mehrmals täglich zu den wichtigsten Ausgrabungsstätten.

Der Bezirk Iraklion wird dominiert vom internationalen Pauschaltourismus, der in erster Linien in den unzähligen Hotelanlagen an den kilometerlangen Sandstränden der Nordküste absteigen. Von Iraklion bis Malia reiht sich ein Hotel an das andere. Von der Hauptstadt aus ist man schnell im Innern der Insel, wo v.a. Wein und Oliven angebaut werden. Kilometerlang schlängeln sich die engen Strassen durch die Olivenplantagen. Der Weg zur Südküste ist nicht lang. Hier finden sich ein paar schöne Badeorte mit guten Stränden: Lendas, Matala, Arvi. Ein Besuch der Hochebenen von Nida und Messara lohnt sich für Bergwanderungen, Mountainbiketouren und Besichtigungen antiker Ausgrabungsstätten oder zum Besuch von pitoresken Bergdörfern wie z.B. Anogia und Mires. Auf den Hochpalteaus ist es deutlich kühler. Hier werden Getreide und Kartoffeln angebaut.

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Der Bezirk Lassithi mit dem Verwaltungsort Agios Nikolaos (5.000 Einwohner) liegt ganz im kargen Osten Kretas. Landschaftlich am reizvollsten ist die große Mirabello-Bucht, an der Nikolaos liegt. Der Ort ist sehenswert, v.a. der kleine See mit Meereszugang mitten im Ort lohnt einen Besuch. Viele Cafes und Tavernen reihen sich an seinen Ufern. Im Sommer kann es hier sehr voll sein, die Preise sind entsprechend hoch. Von Agios Nikolaos aus werden Ausflüge auf die Lassithi-Hochebene mit ihren zehntausend Windrädern und schönen alten Bergdörfern wie Tsermiadon und Kritsa angeboten.

Die gut ausgebaute Hauptverbindungsstrasse endet bei Sitia. Von hier aus schlängelt sich eine kurvenreiche kleine Strasse bis ans Ende der Ostküste. Der Weg lohnt sich für alle Strandfans, denn hier findet man den vielleicht schönsten, jedenfalls spektakulärsten Sandstrand Kretas. Den Strand von Vai, der mit seinen vielen Dattelpalmen eher an die Tropen erinnert, als ans Mittelmeer. In seiner natürlichen Umgebung ist er einzigartig in ganz Europa.

Die Südküste des Bezirkes Lassithi hat eher wenig zu bieten. Zwei Urlauberorte (Irapetra und Mirtos) besitzen lange graue Sand-/Kiesstrände und Tavernenpromenaden und sind von zahlreichen Gewächshäusern geprägt. Hier ist es deutlich ruhiger als im Norden der Insel. Die südliche Küstenstraße bietet teilweise spektakuläre Ausblicke auf die Südküste und das Meer. An vielen Punkten kann man sie verlassen und über kurvenreiche Bergstraßen durch das Inselinnere zur Nordküste fahren.

Gäste, die länger auf Santorini bleiben und Badeurlaub machen, wohnen an der Inselostseite in Kamari, Perissa oder nördlich des Flughafens. Die gesamte Ostküste ist flach und mit herrlichen dunklen, fast schwarzen Sand- und Kiesstränden bestückt. Überall wird gebaut, was das Zeug hält, um die wachsende Schar an Touristen zu beherbergen und zu verköstigen. Die Ostküste ist im Vergleich zu ihrer höher gelegenen Westschwester zwar nicht schön, aber sie bietet alles, was v.a. junge Urlauber suchen. Leider steigen die Preise auf Santorini unaufhörlich an.

Die Inselmitte ist geprägt vom Rebanbau, der hier einen außerordentlichen Wein hervorbringt, wächst er doch auf fruchtbarem Lavagestein. Eine Weinprobe in der Weinkellerei ist ein Muß für jeden Weinliebhaber.

Lohnenswert sind auf Santorini Bootsausflüge zu den kleinen vorgelagerten Inseln mit herrlichen Anblicken der Caldera, sowie geführte Tauchgänge in den Krater hinein.

Anreise

Von Mitteleuropa aus wird Kreta direkt angeflogen. 70% der Reisenden landen in Iraklion, 20% in Chania, 10& in Sitia. Flugverbindungen bestehen innergriechisch mehrmals täglich mit Athen, Rhodos, Santorini, Thessaloniki.

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Die Fähre von Piräus aus benötigt 11 Stdn., die von Rhodos 10 Stdn. Von Santorini aus kann man in 2½ Stdn. auch mit dem schnellen Tragflächenboot anreisen.

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